Was ist ælle (northumbria)?

Die Northumbria ist eine der sieben angelsächsischen Königreiche, die im 7. Jahrhundert auf den britischen Inseln existierten. Es befand sich im nördlichen Teil Englands und erstreckte sich über das Gebiet, das heute hauptsächlich den nordenglischen Grafschaften Northumberland, Tyne and Wear, Durham und Teile von Yorkshire entspricht.

Die Northumbria wurde um das Jahr 604 n.Chr. gegründet und blühte im 8. Jahrhundert auf. Sie wurde von verschiedenen angelsächsischen Königsdynastien regiert, darunter die Könige von Bernicia und Deira, bevor sie im Jahr 954 mit der Königreichen von Wessex vereinigt wurde.

Northumbria hatte eine reiche kulturelle und religiöse Geschichte. Es war ein Zentrum des christlichen Glaubens und beherbergte berühmte Klöster wie Lindisfarne und Jarrow, in denen bedeutende Schriftsteller und Gelehrte wie der heilige Beda und Alcuin tätig waren.

Die Sprache, die in Northumbria gesprochen wurde, war Altenglisch. Die Northumbria gilt als Kernland der angelsächsischen Dichtung und war Heimat von Dichtern wie Cædmon und Cynewulf.

Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass Northumbria oft von gewaltsamen Konflikten mit anderen angelsächsischen Königreichen wie den Mercians und den Pikten betroffen war.

Heute erinnern zahlreiche historische Stätten und Denkmäler in der Region an die einstige Pracht und Bedeutung von Northumbria. Darunter fallen das Schloss Bamburgh, die Kathedrale von Durham und das Hadrianswall, das von den Römern zum Schutz der Nordgrenze des Römischen Reiches gebaut wurde.